Mein Weg zu mir selbst

Ich bin in Argentinien geboren und hatte eine glückliche Kindheit. Zumindest auf den ersten Blick.
Doch ein Ereignis hat mich tief geprägt, ohne dass ich es viele Jahre bewusst bemerkt habe: Ich habe meinen Vater verloren, als ich sechs Jahre alt war.
Dieses frühe Erlebnis hat meine Beziehungen, meine Entscheidungen und meine Art, Liebe zu geben, stark beeinflusst.

Das zeigte sich dadurch, dass ich eine gescheiterte Beziehung nach der anderen erlebte, ich fühlte mich unglücklich, überfordert und oft nicht gesehen.
Ich habe mir Männer ausgesucht, die emotional nicht zur Verfügung standen, die mir wenig Erfüllung gaben und ich habe es lange nicht verstanden und gedacht, dass ich Pech mit Männer habe.

Mit 24 zog ich nach Deutschland, nach einer weiteren schmerzhaften Trennung, in der Hoffnung auf einen Neuanfang. Doch meine alten Muster holten mich wieder ein. Die Art von Männer und Beziehungen wiederholten sich, so dass ich entweder mich mit Brotkrummen zufrieden gab oder die Beziehungen selbst sabotiert habe.

Mit 28 entschied ich mich für ein Karrierewechsel und studierte Pädagogik. Ich arbeitete viele Jahre mit traumatisierten Menschen. Diese Arbeit hat mir die Augen geöffnet: Ich sah, wie stark wir von alten Mustern, Triggern und unbewussten Entscheidungen geleitet werden, oft ohne dass wir es merken.

„Solange Du das Unterbewusstsein nicht bewusst machst, wird es dein Leben lenken und du wirst es Schicksal nennen.“

– Karl Jung